Cromedia macht Schule: Willkommen zu unserem zwölften Unterrichtspost in der Rubrik “Wie werde ich ein echter Kroate?”. Diesmal trinken wir – ohne Alkohol, dafür 100 Prozent kroatisch.
Das Schöne an Kroatien ist (noch), dass es aus der Geschichte des Landes ein paar Markenfirmen gibt, die von europäischer Gleichmacherei komplett verschont geblieben sind – in einem Fall wäre die Marke auch in Deutschland etwa schwer auf den Markt zu bringen …
Hier sind sie, die vier Must-Drinks der Hrvati (auf deutsch: Kroaten):
• Cockta – Cola auf kroatisch, etwas süßer als das amerikanische Gebräu, erinnert ein bisschen ans österreichische Spezi. Es war 1953 das erste kohlensaäurehaltige Getränk Jugoslawiens. Hauptzutat: die Hagebutten der Hundsrose (Foto 1)
• Jamnica, DAS Mineralwasser der Kroaten – die Quelle für dieses Wasser entspringt in Prigorje in Mittelkroatien und das Wasser wurde schon 1772 als so rein befunden, dass die österreichische Kaiserin Maria Theresia es in das Mineralwasserregister des österreichischen Hofes aufnehmen ließ. Es hat einen hohen Natriumgehalt, gilt als besonders aromatisch und erhielt 2003 den Eau-Scar (Oscar für Wasser) für das beste Mineralwasser (Foto 2)
• Cedevita – das Vitaminpulver wird auch in kroatischen Cafes serviert, es gibt verschiedene Geschmacksrichtungen (Orange, Zitrone, Limette, Grapefruit) und ist seit 45 Jahren fester Bestandteil der kroatischen Vorratskammern; in frisches Wasser eingerührt, schmeckt es allen Kroaten – besonders auch den kleinen (Foto 3)
• Pipi – ja, doch, heißt tatsächlich so. Sieht auch so aus – also: gelb. Schmeckt aber harmlos, wie die französische Orangina, nur herber – und mit “Pipi” war Pippi Langstrumpf gemeint… derzeit ist Pipi in Kroatien wieder voll im Trend – und die Werbung ist unübersehbar. Der Spruch geht immer so: Am falschen Ort/irgendwas vergessen oder so? “Boli te Pipi” – frei übersetzt: “Geht dir am (Arsch) Pipi vorbei”. (Foto 4)
(Foto:Tina Stommel (2))